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Caridina Japonica

Caridina japonica,
die Amanogarnele Yamato-numa-ebi
S??wassergarnelen der Gattungen Atyopsis, Macrobrachium und Caridina erobern schon seit langer Zeit die Becken und Herzen
derjenigen Aquarianer im Sturm, die so unvorsichtig waren, sich ernsthaft mit diesen faszinierenden Wirbellosen einzulassen. Dennoch
mu?ten sie hinsichtlich einer breiteren Popularit?t meist hinter der beflossten Konkurrenz ein unverdientes Nischendasein fristen,
obwohl sie doch mit Eigenschaften aufwarten k?nnen, die besonders einige Vertreter zu fast idealen Aquariumbewohnern machen.

Zuzutrauen w?re ihnen selbstverst?ndlich auch, da? sie ihren gro?en Auftritt auf einen Zeitpunkt verlegen wollten, der ihnen hierf?r
endlich einen angemessenen Rahmen bieten konnte.

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Opfer dieser ausgekl?gelten Strategie wurde schlie?lich der japanische Fotograf und Pflanzenliebhaber Takashi Amano, der mit seinen
phantastischen Fotob?nden und der Pr?sentation seines Konzeptes eines Naturaquariums nicht nur der Aquaristik weltweit neue,
interessante Impulse vermittelte, sondern auch einer kleinen S??wassergarnele ihr coming out.

Es ist angerichtet… verschiedene Algen unter dem Mikroskop
Warum genie?t nun unter zahllosen Arten der Gattung Caridina ausgerechnet C. japonica inzwischen geradezu einen Kultstatus ?
In Pflanzenbecken mit sehr m??igem Fischbesatz, starker Beleuchtung und entsprechend hierauf abgestimmter CO2-Zufuhr finden nicht
nur Wasserpflanzen g?nstige Bedingungen vor, sondern auch verschiedene Algenarten, insbesondere Fadenalgen. Gerade bei solch
einem schnellen Becken laufen gelegentlich einmal einige Faktoren schneller aus dem Ruder, als man mit Korrekturen nachkommen
kann und die Algen nutzen die Gunst der Stunde, sich nicht dankbar auf das ihnen wohlwollend einger?umte Ma? zu beschr?nken.

Auf der Suche nach einer nat?rlichen Algenprophylaxe hat Takashi Amano parallel zum Einsatz von Otocinclus-Arten (f?r die Scheiben
*g*) mit verschiedenen einheimischen S??wassergarnelen experimentiert. C. japonica aus der Region Yamato soll sich dabei als die
weitaus effizienteste Art erwiesen haben.

Yamato-numa-ebi – charakteristischer R?ckenstreifen
Nachdem ich selbst seit einiger Zeit Erfahrungen mit verschiedenen S??wassergarnelen sammeln konnte, vor allem mit Neocaridina
denticulata und meinem pers?nlichen kleinem Favoriten, der Zebra- oder Rotschwanzgarnele C. serrata, stand ich den
sagenumwobenen Qualit?ten von C. japonica als Rasenm?her f?r Fadenalgen mehr als skeptisch gegen?ber.

Kennengelernt hatte ich meine Garnelen bisher als ausgesprochene Allesfresser, bevorzugt wurde immer genau das Futterangebot,
welches bei geringstem Aufwand die meiste Energie lieferte. Die Palette reicht von Tubifex ?ber Trockenfuttertabletten bis hin zu
abgestorbenen Pflanzenteilen. Algen waren auch dabei…

Irgendwann war ich vollst?ndig vom Garnelen-Bazillus durchdrungen, und meine C. serrata stie?en mit ihrer energischen Forderung
nach einem eigenen Becken nur auf schwache Gegenwehr, da ich ohnehin die Einrichtung eines Pflanzenbeckens ohne jeglichen
Fischbesatz plante. Schon nach kurzer Zeit bekundeten die kleinen Racker ihr Wohlgefallen am neuen Lebensraum durch monatliche
Verdoppelung des Bestandes, kamen aber der ihnen zugedachten Aufgabe als Algenkontrolleure nur mehr als nachl?ssig nach. Ich sah
mich der gewaltigsten Explosion von Fadenalgen in meiner langj?hrigen aquaristischen Laufbahn ausgesetzt, w?hrend die
Rotschwanzgarnelen zu Hunderten feixend auf den Bl?ttern sa?en und sich die B?uche hielten vor Lachen… Derart provoziert, hielt
umgehend die Rache des kleinen Mannes Einzug in das Becken, indem ich den undankbaren Gesellen mit etwa zwanzig C. japonica
ihre aufgeblasene, ber?hmte Verwandtschaft vor die ger?mpfte Nase setzte.

Caridina japonica (Decapoda – Caridea, Fam. Atyidae) wird mit etwa 5,5 cm deutlich gr??er als die nur 2,5 cm erreichenden C. serrata,
kann farblich zwar nicht ganz mithalten, bringt aber sonst alle positiven Eigenschaften mit, die den Reiz dieser geselligen
Schnellkomposter mit gro?em Unterhaltungswert ausmachen. Schnell ihr ausgesprochenes Gl?ck erfassend, bei einem
ausgesprochenen Garnelenfreund gelandet zu sein, der sie vorurteilsbeladen auf ihre hochgepriesenen, besonderen Eigenschaften hin
abzuklopfen gedachte, machten sich die Neuank?mmlinge sogleich an die Arbeit und vertilgten unter den staunenden Augen ihres
Gastgebers s?mtliche Fadenalgen binnen weniger Tage. Dieses Ergebnis ?bertraf meine k?hnsten Erwartungen und so f?llt es mir auch
nicht schwer, als frischgebackener J?nger des C. japonica Kultes hier ein bi?chen Werbung f?r diese Art zu machen.

Die Anspr?che hinsichtlich der Haltungsbedingungen unterscheiden sich nur unwesentlich von denen anderer S??wasserdecapoden.

Wie alle Wirbellosen, reagieren Garnelen sehr empfindlich auf Metallverbindungen, insbesondere Kupfer. Dies ist im Zusammenhang mit
einer Behandlung etwaig auftretender Fischkrankheiten zu bedenken.

Ein Aquarium, in dem sich Garnelen wohlf?hlen….

Die Haltung von Caridina japonica im Gesellschaftsbecken ist gut m?glich, nur sollte man sich h?ten, ihnen r?uberische oder besonders
aufdringliche Fischarten zur Seite stellen zu wollen. Krebstiere machen in den Ursprungsl?ndern der Aquarienfische einen gro?en Teil
des Speiseplans aus. Dort treten die hier so kostbaren Garnelen zeitweise in derartigen Mengen auf, da? F?nger der eigentlichen
Objekte der Begierde alle H?nde voll zu tun haben, diese L?stlinge immer wieder aus den Maschen ihrer Fangnetze
herauszuoperieren.

Auch wenn Garnelen Meister der Tarnung sind und sich auf vielerlei trickreiche Verfahren verstehen, dem Zugriff ihrer J?ger zu entgehen,
so wird man bei falscher Vergesellschaftung nichts von ihrem interessanten Sozialverhalten zu Gesicht bekommen, unter

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